Format:
1 Online-Ressource (XVI, 488 S.)
Edition:
Nach der dritten amerikanischen Auflage übersetzt und mit Ergänzungen versehen
ISBN:
9783642911002
,
9783642892448
Note:
stanz anstatt des von Regnault bei den industriellen Pyrometern benutzten Eisens und des von Siemens benutzten Kupfers. Diese umständliche Methode mit ihrer mühsamen und langsamen Arbeitsart erlangte keine allgemeine Anwendung. Man kann hier auch andere vereinzelte und auch etwas mehr verbreitete Versuche erwähnen, deren Anwendung aber kaum über einige Beobachtungsreihen eines einzelnen Forschers hinausgingen. Sir William Siemens brachte das elektrische Widerstandspyrometer in Vorschlag; von diesem hatte Edm. Becquerel ein Strahlungspyrometer vorgeschlagen; endlich versuchten mehrere Beobachter zu Bestimmungen der Sonnentemperatur durch gewisse Methoden der Wärmestrahlung zu gelangen. Im Jahre 1885, als ich das Problem der Messung hoher Temperaturen in Angriff nahm, gab es, wie man wohl sagen kann, nichts Bestimmtes in dieser wichtigen Frage, was man hätte anwenden können; wir hatten nur qualitative Beobachtungen für Temperaturen, die oberhalb von 500 C lagen. Da ich damals mit industriellen Untersuchungen, welche sich auf die Herstellung des Zementes bezogen, beschäftigt war, suchte ich nach einer Methode, welche vor allem schnell und einfach in der Handhabung war und entsehied mich für die Benutzung der Thermoelemente in der Absicht, die Größenordnung der von Regnault bemerkten Fehlerquellen zu bestimmen. Die Angaben selbst eines unempfindlichen Galvanometers hätten für technische Zwecke sehr von Nutzen sein können, vorausgesetzt, daß man die Genauigkeitsgrenzen bestimmt hatte. Ich erkannte bald, daß die dieser Methode innewohnenden Fehler leicht vermieden werden konnten, indem man bei der Zusammensetzung der Elemente bestimmte Metalle, wie z. B.
Language:
German
Keywords:
Hochtemperatur
;
Temperaturmessung
;
Pyrometrie
DOI:
10.1007/978-3-642-91100-2
Author information:
Le Chatelier, Henri 1850-1936