Format:
1 Online-Ressource (XII, 160 S.)
Edition:
Zweite Auflage
ISBN:
9783642474569
,
9783642471575
Note:
1. Aufgabe der Mikromethoden ist das Arbeiten mit kleinen Substanzmengen. Was man unter "klein" zu verstehen habe, richtet sich nach dem besonderen Fall. In der botanischen Mikrochemie (die nicht Gegenstand vorliegender Darstellung ist) wird fast nur mit mikroskopisch kleinen Mengen gearbeitet; in der qualitativen Mikroanalyse bedienen wir uns vorwiegend der "Tropfen" oder "Tröpfchen", deren Gehalt an wirksamer Substanz sich z. B. in den Tausendstelmilligrammen bewegt; die quantitative Mikroanalyse geht gewöhnlich von 2-10 mg Substanz aus und noch höher liegen die Grenzen für die präparativen Mikromethoden, bei denen man in der Regel mindestens die Gewinnung einiger Zentigramme anstreben wird. Genaueres später. Die Gründe, die den Chemiker zum Arbeiten mit geringen Stoffmengen veranlassen konnen, sind von verschiedener, z. T. sehr naheliegender, nämlich rein ökonomischer Art. Statt längerer Auseinandersetzung sei nur auf das oft wiederkehrende Beispiel verwiesen, daß man bei einer Analyse auf "Spuren" stößt, für die die Makromethoden versagen; da muß eben dann die Mikroarbeit einsetzen. - Übrigens kommen auch Fälle vor, wo die Mikromethoden wegen ihrer Einfachheit, Zuverlässigkeit oder Raschheit der Ausführung den Makromethoden überlegen sind 1. R1ESENFELD und SCHWAB haben auf den Wert der Mikromethoden bei der Untersuchung gefährlicher Stoffe hingewiesen. Man ist oft in der Lage, "Substanzen zu meistern, ..... deren Explosivität bisher alle Wissenschaftler vor ihrer Untersuchung zurückschreckte 2"
Language:
German
Keywords:
Mikrochemie
;
Mikroanalyse
DOI:
10.1007/978-3-642-47456-9
Author information:
Emich, Friedrich 1860-1940