Format:
1 Online-Ressource (XVIII, 349 S. 290 Abb)
Edition:
Sechste, überarbeitete und erweiterte Auflage
ISBN:
9783662082249
,
9783540439646
Series Statement:
Springer-Lehrbuch
Note:
Im Mittelpunkt der Kristallographie steht ein Objekt, der Kristall. Die Kristallographie beschäftigt sich mit den Gesetzmäßigkeiten des kristallisierten Zustands der festen Materie, der Anordnung der Bausteine in den Kristallen, den physikalischen und chemischen Eigenschaften, der Synthese und dem Wachstum der Kristalle. Kristalle spielen in vielen Disziplinen eine Rolle, in Mineralogie, Anorganischer Chemie, Organischer Chemie, Physikalischer Chemie, Physik, Metallkunde, Werkstoffwissenschaften, Geologie, Geophysik, Biologie, Medizin usw. Diesen Zusammenhang erkennt man vielleicht noch besser, wenn man einmal zusammenstellt, wo überall Kristalle auftreten: Praktisch alle natürlich gebildeten Festkörper (Minerale) sind Kristalle. Dazu gehören auch die Rohstoffe für die Chemie, z. B. die Erze. Ein Felsmassiv besteht in der Regel aus Kristallen unterschiedlicher Art, ein Eisberg dagegen aus vielen kleinen gleichartigen Eiskristallen. Fast alle festen anorganischen Chemikalien sind kristallin, auch viele feste organische Verbindungen haben einen kristallinen Aufbau, z. B. Naphthalin, Benzol, Zellulose, Eiweiße, Vitamine, Kautschuk und Polyamide. Die Metalle und die Legierungen, die Keramiken und die Baustoffe bestehen aus Kristallen. Die Hartsubstanzen der Zähne und Knochen sind kristallin. Der Verkalkungsprozeß der Gefäße und Muskeln im menschlichen und tierischen Körper ist auf Kristallbildungen zurückzuführen. Viele Viren haben einen kristallinen Aufbau. Diese Aufzählung könnte noch beliebig weiter fortgesetzt werden, es ist jedoch hier bereits klar ersichtlich, daß fast alle Substanzen, die man allgemein als fest bezeichnet, kristallisiert sind
Language:
German
Keywords:
Kristallographie
;
Einführung
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Lehrbuch
DOI:
10.1007/978-3-662-08224-9
Author information:
Borchardt-Ott, Walter 1933-2012