Format:
1 Online-Ressource (236S.).
ISBN:
978-3-322-94234-0
,
978-3-531-12440-7
Note:
Die vorliegende Arbeit verfolgt zwei Ziele: Erstens soll anhand einer repräsentativen Dunkelfelduntersuchung die tatsächliche schicht- und geschlechtsspezifische Verteilung von Massendelikten in der Bundesrepublik untersucht werden; zweitens soll versucht werden, kriminelles Verhalten durch eine allgemeine, d.h. für Frauen und Männer gleichermaßen geltende soziologische Theorie, die 'Theorie rationalen Handelns', zu erklären. In der soziologischen und juristischen Forschung existiert eine kaum zu überschauende Fülle von Veröffentlichungen zum Thema Kriminalität. Das Ausmaß der Kriminalität und die 'bedrohliche' Zunahme der verschiedensten Delikte, seien es Eigentums-, Gewalt -, Kapitalverbrechen oder Jugendkriminalität (vgl. u.a. kri tisch dazu: FELTES, 1987; FLADEISCHULTZ, 1982) werden sowohl in konservativen als auch in liberalen Kreisen beklagt und von fast allen Massenmedien in teilweise reißerischer Form aufgegriffen (vgl. FÖRSTER! SCHENK, 1984; SCHWIND et al. , 1975: 13). Dabei werden je nach politischer Überzeugung unterschiedliche Ursachen dafür verantwortlich gemacht und dementsprechend auch die verschiedensten Lösungsmöglichkeiten für dieses Problem angeboten. Auch innerhalb der Soziologie besteht wenig Übereinstimmung über die möglichen Ursachen der Kriminalität. So werden Anomie (vgl. MERTON, 1968), Gelegenheiten (BRUSTENIHOPPE, 1986), Wirtschaftskrisen und Arbeitslosigkeit (vgl. Untersuchungen von HEILAND, 1983; MARTENS, 1978), sozialer Wandel (EGLI, 1985), differentielle Kontakte (SUTHERLAND, 1968b) oder auch Stigmatisierungen wie im 'Labeling Approach' (LEMERT, 1967; SACK, 1968) als Bedingungen genannt, ohne jedoch eindeutige empirische Daten für den einen oder anderen Ansatz zu liefern
Language:
German
Keywords:
Massendelikt
;
Geschlechtsunterschied
;
Kriminalsoziologie
;
Massendelikt
;
Statistik
;
Frau
;
Massendelikt
;
Kriminalsoziologie
;
Kriminalität
;
Geschlechtsunterschied
DOI:
10.1007/978-3-322-94234-0