Format:
1 Online-Ressource (77 S.).
ISBN:
978-3-663-07348-2
,
978-3-663-06435-0
Series Statement:
Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen 1350
Note:
6. Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . 43 . . . . . . . . . . . . . 7. Tabellen der Meßwerte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . 45 . . . . . . . . . . . 6 O. Einleitung Die kristalline Erstarrung von Metallschmelzen geht von kleinsten Teilen der neuen Phase, sogenannten Keimen, aus. Die Gesetzmäßigkeiten der Keimbildung wurden von M. VOLMER und A. WEBER [1], R. BECKER und W. DÖRING [2] sowie in neuerer Zeit von D. TURNBULL und Mitarbeitern [3-5] theoretisch entwickelt und durch Versuche belegt. Eine Zusammenfassung geben D. AMMAN und W. PATTERSON [6]. Die spontane Keimbildung, bei der Keime sich aus den Atomen des Metalls in der Schmelze bilden, ist in der Nähe der Erstarrungstemperatur ein sehr unwahr scheinlicher Vorgang. Die dennoch bei dieser Temperatur einsetzende Kristalli sation geht fast ausschließlich von »Fremdkeimen«, das heißt von in der Schmelze suspendierten Phasen, von Tiegelwänden oder von anderen Fehlstellen in der Schmelze aus. Jeder wirksam gewordene Keim wächst zu gewöhnlich einem Korn aus, so daß die Zahl der Keime den Aufbau des Erstarrungsgefüges entscheidend mitbe stimmt. Sind keine wachstumsfähigen Keime vorhanden, so wird die Schmelze unter ihren Schmelzpunkt unterkühlt und verbleibt in diesem metastabilen Zustand so lange und bis zu so tiefen Temperaturen, bis eine Keimbildung auftritt. Aus diesen Zusammenhängen ergibt sich, daß man aus Unterkühlbarkeit und Er starrungsgefüge eines Metalls Rückschlüsse auf die Keimbildung einer Metall schmelze ziehen kann. In dieser Arbeit sollen an Hand von Unterkiihlungsmessungen und Gefiigeunter suchungen an Kupfer und Eisen die Keimbildungsverhältnisse in diesen beiden Me tallen untersucht und eine Identifizierung der wirkenden Fremdkeime versucht werden
Language:
German
DOI:
10.1007/978-3-663-07348-2