Format:
1 Online-Ressource (102S.).
ISBN:
978-94-010-2384-9
,
978-90-247-1314-1
Note:
Ich empfinde es als eine besondere Ehre, an der Universität Heidelberg Vorlesungen halten zu dürfen. Zugleich ist es aber für mich eine besondere Freude, von der ehrwürdigen Alma Mater, an der ich studiert habe und mein Doktorat gemacht habe, als Gastprofessor eingeladen zu sein. Ich muss aber gestehen, dass dies Gefühl der Freude von einem merkwürdigen Wunsch beeinträchtigt wird, den ich nicht verjagen kann: ich würde es nämlich vorziehen, hier wieder einmal als Student zu sein. Aber diese schöne Zeit ist einmalig und kehrt nicht wieder zurück. Das Thema meiner Doktorarbeit war Platons Dialektik des Seins. Sie ist erschienen in den Heidelberger Abhandlungen für Philosophie und ihre Geschichte, herausgegeben von Heinrich Rickert und Ernst Hoffmann, im Jahre 1927. Ein Jahr darauf kam eine andere Arbeit hier in Deutschland über Plotins Metaphysik des Seins von mir heraus. Es ist also begreiflich, wenn ich jetzt zu der Alma Mater zurückgekehrt über die Grundprobleme der Philosophie Platons zu Ihnen sprechen möchte. Man kann aber über Platon nicht sprechen, wenn man nicht über die Vorsokratiker, über die Sophisten und über Sokrates einiges wenigstens vorausschickt. Denn Platon hat wie kein anderer den vorherigen Gang der griechischen Philosophie vollkommen absorbiert und sich ständig mit den Gedanken seiner Vorgänger auseinandergesetzt
Language:
German
Keywords:
v427-v347 Plato
;
Philosophie
DOI:
10.1007/978-94-010-2384-9