Format:
1 Online-Ressource
ISBN:
9783839435960
Series Statement:
Histoire 99
Content:
Stimmungsschwankungen, Wutausbrüche oder Mutterliebe gelten als typische Emotionen der Schwangerschaft. Sie werden oft auf Hormone zurückgeführt. Zugleich ist ein umgekehrtes Wirkmodell von Körper und Gefühl verbreitet, nämlich die Vorstellung, dass Emotionen wie Stress ihrerseits die embryonale Entwicklung beeinflussen. Auf welche Weise entwickelte sich solches Gefühlswissen? Wann wurden Schwangerschaftshormone zur ultimativen Erklärung?Lisa Malich beschäftigt sich in ihrer historischen Analyse mit der Verknüpfung von Emotionskonzepten und Körpermodellen in der Schwangerschaft. Anhand von Ratgeberliteratur und wissenschaftlichen Texten aus dem späten 18. Jahrhundert bis heute zeigt sie, wie Medikalisierungsprozesse und Geschlechterordnungen die Sicht auf Gefühle von Schwangeren prägen
Content:
Whether it is mood swings or motherly love during pregnancy - hormones often serve as the explanation and are identified as the cause of such phenomena. At the same time, the idea that negative emotions such as stress impair somatic processes is also widespread. In her historic analysis, Lisa Malich addresses the correlation between conceptions of emotions and models of the body for the first time. Using self-help literature and scientific texts on pregnancy from the late 18th century to today, she shows how processes of medicalization and gender hierarchies shape views on the feelings of pregnant women
Additional Edition:
Erscheint auch als Druck-Ausgabe ISBN 978-3-8376-3596-6
Language:
German
Subjects:
General works
,
Psychology
,
Medicine
,
Sociology
Keywords:
Schwangerschaft
;
Gefühl
;
Medikalisierung
;
Hormon
;
Wirkung
;
Diskurs
;
Geschichte 1780-2010
;
Hochschulschrift