UID:
edocfu_9958353807602883
Format:
1 online resource (422p.)
ISBN:
9783110254723
Series Statement:
Sprache und Wissen (SuW) ; 6
Content:
Die Chiffre „1968“ ist Name für einen Erinnerungsort, der insbesondere durch seine Sprache das kollektive Gedächtnis prägt. Nach vierzig Jahren ist die Zeit für eine Zwischenbilanz gekommen. Diese Bilanz wird in dem vorliegenden Sammelband gezogen. Er enthält die überarbeiteten Vorträge einer Tagung, die im Mai 2008 stattfand. Die Beiträge stellen die vielfältigen Ausprägungen und Aspekte dieser Sprache dar und machen damit deutlich, dass „die 68er-Sprache“ einen unbestreitbaren Platz in der Kulturgeschichte, insbesondere in der kulturwissenschaftlichen Linguistik, hat. Ihre Erscheinungsformen werden mit diskursanalytischem, sprachpragmatischem, textsortengeschichtlichem oder semiotischem Instrumentarium dargestellt und beschrieben. Der mit 68 eintretende Wandel kommunikativer Praktiken erschließt außerdem die kommunikationsgeschichtliche Perspektive. Damit wird insofern ein kulturwissenschaftlicher Beitrag geleistet zur Sprachgeschichte ebenso wie zur Semiotik, zur Medien- ebenso wie zur Zeitgeschichte.
Note:
Frontmatter --
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Inhalt --
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Einleitung --
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1968 UND DIE FOLGEN. Sprachanalytische Perspektiven --
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Von der Informalität zum doing buddy. „1968“ in der Sprachgeschichte des Deutschen --
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„Der Angriff auf das Bestehende“. Zur Erinnerungskultur an „1968“ in deutschen Printmedien am Beispiel des Spiegel --
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„Alltagsroutine gibt es bei uns nicht!“ Zum Verhältnis von Sprachwandel und Gesellschaftskritik am Beispiel des Recruiting-Diskurses --
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DIE MEDIEN DES PROTESTS. Flugblätter, Wandzeitungen, Lieder, Körper und kommunikative Gattungen --
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„Still schäm‘ ich mich in meiner Zelle, Fritz Teufel, Ausgeburt der Hölle.“ Sprachreflexive Elemente in den Flugblättern der Kommune I --
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Die Zürcher Untergrundzeitschrift „Hotcha!“ – Subkultureller Stil im multimodalen Text --
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Das politische Liedermacherlied vor, während und nach 1968 – zur Modellierung dynamischer Textsorten-Diskurs-Relationen --
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Unordentlich, langhaarig und mit der Matratze auf dem Boden. Zur Protestsemiotik von Körper und Raum in den 1968er Jahren --
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Distinktion durch Diskussion. 1968 und die sozialen Folgen verbaler Interaktion --
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Die Wandzeitungen des Sechstagerennens. Zur kommunikativen Funktion eines alternativen Mediums --
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KRITISCHE SEMANTIK. Diskursanalytische Perspektiven auf begrifflich-ideologische Konstruktionen --
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Der Faschismus-Diskurs 1967/68. Semantik und Funktion --
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Gewaltsamkeiten. Studenten, ihre Sprache und die Eskalation eines Themas zwischen akademischem Diskurs und Straßenkampf --
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Die 68er – anti-intellektuelle Intellektuelle? --
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„Jenes knisternde Vietnamgefühl...“ Perspektivischer Internationalismus und globalisierter Politjargon im deutschen und amerikanischen Protestdiskurs --
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Zur Metaphorik akademischer und avantgardistischer Sprachkritik um 1968 oder das Bemühen, „eindimensionale Denk- und Sprachformen aufzusprengen und die Vieldimensionalität konkreter Wirklichkeit zu zeigen“ --
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LINGUISTISCHE PERSPEKTIVEN AUF DEN DEUTSCHEN TERRORISMUS --
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Die RAF als Medienereignis – visuelle und sprachliche Inszenierungen --
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Die RAF als „Hitler’s children“? — Öffentlicher Terrorismus-Diskurs und „Vergangenheitsbewältigung“
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In German.
Additional Edition:
ISBN 978-3-11-219184-2
Additional Edition:
ISBN 978-3-11-025471-6
Language:
German
DOI:
10.1515/9783110254723
URL:
https://doi.org/10.1515/9783110254723