UID:
almahu_9949703024602882
Format:
1 online resource.
ISBN:
9783846762219
Series Statement:
Studien zur Musik ; v. 20
Content:
Kein Komponist vor J. S. Bach hat in den letzten Jahrzehnten eine so konstante und vielfältige Rezeption durch zeitgenössische Komponisten erfahren wie Carlo Gesualdo, der Fürst von Venosa (1566-1613). Die intensive Darstellung von Liebesqualen, Schmerz und Schuld in seinen späten Madrigalen und geistlichen Werken befremdet und fasziniert uns auch heute noch aufgrund des Dissonanzenreichtums und der harmonischen Kühnheiten dieser Musik, auch wenn der "Gesualdo-Mythos", der all dieses auf die Ermordung seiner ersten Ehefrau zurückgeführt hat, durch eine mehrfache Kontextualisierung des Spätwerks leicht zu entkräften ist. Die Vielfalt möglicher Rezeptionsweisen dieser Musik (Edition, Aufführung, wissenschaftlicher Text et cetera) wird am Beispiel Wilhelm Weismanns, Paul Hindemiths und Igor Strawinskys darstellt, bevor dann am Beispiel Jürg Baurs und Klaus Hubers zwei möglichst gegensätzliche kompositorische Auseinandersetzungen aus intertextueller Perspektive untersucht werden.
Note:
Preliminary Material -- Vorwort -- Einleitung -- Annäherungen an Gesualdo -- Vielfalt der Rezeptionsweisen -- Bekenntnismusik und Zitatkomposition - Jürg Baurs Meditazione sopra Gesualdo (1977) und Sinfonische Metamorphosen über Gesualdo (1981) -- Das "Unabgegoltene im Vergangenen" aufsuchen: Klaus Hubers Lamentationes sacrae et profanae ad Responsoria Iesualdi (1993, 1996/97) -- Ausblick -- Beschreibung des autographen Materials -- Abbildungen -- Literaturverzeichnis.
Additional Edition:
Print version: Studien zur Gesualdo-Rezeption durch Komponisten des 20. Jahrhunderts Paderborn : Wilhelm Fink, [2017], ISBN 9783770562213
Language:
English