Format:
1 Online-Ressource (XV, 336 Seiten)
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Illustrationen
ISBN:
9783110793055
,
9783110793130
Series Statement:
Frühe Neuzeit Band 251
Uniform Title:
Lessings Verteidigung der Orthodoxie gegen die Aufklärungstheologie in den ersten Wolfenbütteler Jahren (1770-1774)
Content:
In den ersten Wolfenbütteler Jahren veröffentlichte Lessing eine Reihe von religionsphilosophischen Schriften, die sich gegen die Aufklärungstheologie richteten. Um Sozinianer, Neologen und Deisten zu attackieren, nahm der Aufklärer für die dogmatische Theologie Partei. Diese Positionierung Lessings bleibt bis heute eine der umstrittensten Fragen der Forschung: Warum war der bekannte Freidenker ein erbitterter Feind des vernünftigen Christentums? Lessings Stellungnahme für die Rechtgläubigkeit ist als Unentschlossenheit, Taktik und Heuchelei verstanden worden. Durch die Rekonstruktion der aristotelischen Tradition der doppelten Lehrart der Philosophen zeigt die Studie, dass sich Lessing selbst in seinen theologischen Schriften einer exoterischen und einer esoterischen Schreibart bediente, so dass der Schlüssel zum Verständnis der Orthodoxie Lessings in den Leibniz-Rettungen aufzufinden ist. Lessings Verteidigung der Orthodoxie erweist sich daher als bloß exoterisch. Der Aufklärer hat das dogmatische Luthertum verteidigt, weil die Rationalisierung des Christentums die Autonomie der Philosophie von der Theologie beeinträchtigt. Nur eine strikte Trennung von Glauben und Vernunft kann nämlich die libertatem philosophandi garantieren
Content:
In his early years in Wolfenbüttel, Lessing published a series of writings about philosophy and religion directed against Enlightenment theology. The Enlightenment thinker took the side of dogmatic theology to attack Socinians, Neologists, and Deists. Lessing's position in these texts remains one of the most controversial issues in Lessing research to this day: why was the well-known freethinker a bitter enemy of rational Christianity? Lessing's opinion pieces written in favour of orthodoxy have been viewed as indecisive, tactical, and hypocritical. By reconstructing the Aristotelian tradition of the twofold philosophical manner of teaching, this study shows that Lessing, even in his theological writings, made use of both an exoteric and an esoteric art of writing, with the result that the key to understanding Lessing’s orthodoxy can be found in his vindications of Leibniz. Lessing’s defence of orthodoxy thus proves to be merely exoteric. The Enlightenment thinker defended dogmatic Lutheranism because the rationalization of Christianity compromised philosophy’s autonomy from theology. Only a strict separation between faith and reason, he believed, would guarantee the libertatem philosophandi
Note:
Dissertation Philipps-Universität Marburg 2021
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Frontmatter
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Danksagung
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Inhaltsverzeichnis
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1 Einleitung
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2 Lessing, ein Aufklärer gegen die Aufklärungstheologie
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3 Das Begriffspaar „exoterisch-esoterisch“ als Interpretationsschlüssel von Aristoteles bis Lessing
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4 Lessing als Herausgeber der Zeitschrift der herzoglichen Bibliothek zu Wolfenbüttel
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5 Lessing gegen die Aufklärungstheologie in den ersten Wolfenbütteler Jahren
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6 Lessings Verteidigung der Orthodoxie in den ersten Wolfenbütteler Jahren
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7 Lessings angeblicher Spinozismus
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8 Die esoterische Lehre Lessings
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9 Schluss
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Literaturverzeichnis
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Abbildungsverzeichnis
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Tabellenverzeichnis
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Abbildungen
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Tabellen
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Namensregister
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In German
Additional Edition:
ISBN 9783110792164
Additional Edition:
Erscheint auch als Druck-Ausgabe Travanti, Eleonora, 1985 - Lessings exoterische Verteidigung der Orthodoxie Berlin : De Gruyter, 2023 ISBN 9783110792164
Additional Edition:
ISBN 3110792168
Language:
German
Subjects:
German Studies
,
Theology
Keywords:
Lessing, Gotthold Ephraim 1729-1781
;
Lutherische Orthodoxie
;
Rechtgläubigkeit
;
Apologetik
;
Geschichte 1770-1774
;
Lessing, Gotthold Ephraim 1729-1781
;
Aufklärung
;
Theologie
;
Sozinianer
;
Neologie
;
Deismus
;
Religionsphilosophie
;
Polemik
;
Geschichte 1770-1774
;
Lessing, Gotthold Ephraim 1729-1781
;
Lutherische Orthodoxie
;
Neologie
;
Deismus
;
Spinozismus
;
Geschichte 1770-1774
;
Hochschulschrift
DOI:
10.1515/9783110793055