Format:
1 Online-Ressource (587 Seiten)
ISBN:
9783666311482
Series Statement:
Archiv jüdischer Geschichte und Kultur Band 7
Content:
Über Jahrzehnte hinweg vertrat der 1885 geborene Richard Lichtheim die Interessen der jüdischen Nationalbewegung gegenüber den herrschenden Mächten der Zeit: Während des Ersten Weltkriegs war er als Repräsentant der Zionistischen Organisation in Konstantinopel tätig und trug dort wesentlich zum Schutz des Jischuw, der jüdischen Ansiedlung in Palästina, bei. Während des Holocaust agierte er als Emissär der Jewish Agency in Genf, wo er als einer der Ersten von der Ermordung der europäischen Judenheiten erfuhr. Unermüdlich versuchte er, die Kenntnis über den millionenfachen Mord zu verbreiten und Hilfe zu organisieren. Gleichzeitig aktualisierte sich vor dem Hintergrund seiner diplomatischen Tätigkeiten Lichtheims Vorstellung von jüdischer Selbstbestimmung in Palästina: Er wandelte sich vom überzeugten rechtszionistischen Revisionisten zu einem Parteigänger der linksliberalen Aliya Hadasha. Die Quellenedition gibt gleichermaßen Einblick in die diplomatischen Tätigkeiten Lichtheims und die Auswirkungen dieser Arbeit auf seine Konzeption des Zionismus.
Note:
Literaturverzeichnis: Seite 553-570
Additional Edition:
ISBN 9783525311486
Additional Edition:
Erscheint auch als Druck-Ausgabe Von Konstantinopel nach Genf Göttingen : Vandenhoeck & Ruprech, 2022 ISBN 9783525311486
Additional Edition:
ISBN 3525311486
Language:
German
Keywords:
Lichtheim, Richard 1885-1963
;
Zionismus
;
Quelle
DOI:
10.13109/9783666311482