Format:
1 Online-Ressource (397 Seiten)
,
Illustrationen
ISBN:
9783835384019
Series Statement:
Historische Wissensforschung 23
Content:
Eine Wissensgeschichte des autoritären Liberalismus um 1800 und der Formierung seines administrativen, ökonomischen und moralischen Subjekts. Joseph-Marie de Gérando (1772-1842) ist ein schillernder und kaum erforschter Akteur des Staatsumbaus am Ende der 1. Französischen Republik. Sein rasanter akademischer und administrativ-politischer Aufstieg zwischen 1797 und 1813 ermöglicht Einblicke in eine Geschichte der aufklärerischen Menschenwissenschaft, die deren Kontinuität mit dem autoritären Liberalismus des napoleonischen Kaiserreichs ebenso herausarbeitet wie ihre Funktion bei der Herausbildung neuer Wissensfelder zu Beginn des 19. Jahrhunderts, wie der Verwaltungs- und Wohlfahrtswissenschaft. Mittelpunkt dieser Geschichte ist die Figur des Selbst und die Praxis des Selbst-Wissens, die Gérando gegen das politische Subjekt der Revolution, den Citoyen, in Stellung brachte. Ausgestattet mit den Instrumentarien der Mikrogeschichte und der Historischen Epistemologie liefert Martin Herrnstadt eine integrierte Analyse von philosophischer Begriffsarbeit, staatlicher sowie ökonomischer Wissensproduktion und administrativer Praxis, die neue Perspektiven auf die epistemologischen wie politischen Dimensionen der nachrevolutionärer Gesellschaftstransformation um 1800 eröffnet.
Note:
Quellen- und Literaturverzeichnis: Seite 345-391
Additional Edition:
ISBN 9783835354241
Additional Edition:
Erscheint auch als Druck-Ausgabe ISBN 9783835354241
Additional Edition:
Erscheint auch als Druck-Ausgabe Herrnstadt, Martin H., 1982 - Menschenbeobachtung und Selbstverwaltung Göttingen : Wallstein Verlag, 2023 ISBN 9783835354241
Additional Edition:
ISBN 3835354248
Language:
German
Subjects:
History
Keywords:
Gérando, Joseph-Marie de 1772-1842
;
Frankreich
;
Politik
;
Verwaltung
;
Philosophie
;
Geschichte 1793-1813
;
Gérando, Joseph-Marie de 1772-1842
;
Hochschulschrift
DOI:
10.5771/9783835384019