Format:
graph. Darst.
ISSN:
0943-8394
Content:
Auch in der BRD wird gegenwärtig das Ziel der gesellschaftlichen Integration von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Behinderung nicht mehr ernsthaft in Zweifel gestellt. Sowohl im Bildungs- und Erziehungssystem als auch in vielen anderen gesellschaftlichen Bereichen wird als lebenslaufbegleitende Perspektive eine verstärkte Teilhabe von Menschen mit Behinderung angestrebt. Im Anschluss an internationale Entwicklungen rückt das Leitbild der Inklusion immer stärker in den Mittelpunkt pädagogischer Bemühungen. Die Zielsetzung ist dabei, dass alle Menschen mit ihren individuellen Bedürfnissen, Interessen und Fähigkeiten gleichberechtigt an der Gesellschaft partizipieren. Inklusion verzichtet von vornherein auf jegliche Form von Aussonderung. Neben den Kindertageseinrichtungen und Schulen rücken nunmehr verstärkt auch sozialpädagogische Arbeitsfelder in den Blickpunkt und werden auf ihre inklusive Qualität hin betrachtet. Es stellt sich beispielsweise in der Jugendarbeit die Frage, wie inklusive sozialpädagogische Angebote gestaltet sein müssen, damit niemand ausgeschlossen wird und die Unterschiedlichkeit zwischen Menschen unterschiedlichen Geschlechts, aus unterschiedlichen Kulturen und mit unterschiedlichen Fähigkeiten als Bereicherung, Anregung und unverzichtbarer Beitrag zum Zusammenleben in einer demokratischen Gemeinschaft angesehen wird.
Note:
Literaturverz. S. 92-93
In:
Gemeinsam leben, Weinheim : Beltz Juventa, 1987, 15(2007), 2, Seite 85-93, 0943-8394
In:
volume:15
In:
year:2007
In:
number:2
In:
pages:85-93
Language:
German
Keywords:
Teilhabe
;
Inklusion
;
Jugendarbeit
Author information:
Heimlich, Ulrich 1955-