Umfang:
160 Seiten
,
Illustrationen
,
220 mm x 140 mm
ISBN:
9783898090780
Inhalt:
Den Brand des Reichstages am 27. Februar 1933 nutzten die Nazis virtuos, um ihre Diktatur zu errichten. Aber haben sie ihn deshalb auch selbst angesteckt? Darüber wird seit 75 Jahren erbittert gestritten. Wer in dem Holländer Marinus van der Lubbe den alleinigen Täter sieht, wird von jenen, die an eine Verschwörung der Nazis glauben, als 〉〉Anhänger der Gestapo-Theorie〈〈 geschmäht. Unter Einbeziehung des nach der Wiedervereinigung zugänglichen Archivmaterials schildert Kellerhoff unvoreingenommen die historischen Ereignisse und die Hintergründe der späteren Debatten.
Inhalt:
"Verschwörungstheorie kontra Indizienbeweis: Normalerweise zögern Historiker und Journalisten bei einer solchen Ausgangslage nicht mit ihrem Urteil. Beim Reichstagsbrand ist das anders. Warum wird noch immer über die Täterschaft gestritten?" - Dieser Frage geht der Journalist Kellerhoff (zuletzt "Hitlers Berlin", BA 5/05) in seiner gut lesbaren Analyse systematisch auf den Grund: Zunächst beschreibt er den Verlauf des Reichstagsbrandes vom 27./ 28.02.1933, geht dann auf die polizeilichen, kriminaltechnischen Ermittlungen ein, wobei er auch ein differenziertes Bild des Festgenommenen Marinus van der Lubbe zeichnet, berichtet von den sofort einsetzenden Verfolgungen politisch Andersdenkender durch die Nazis und schildert den Prozess, in dem van der Lubbe zum Tode verurteilt wurde. Distanziert untersucht er den jahrzehntelang währenden Streit auch namhafter Historiker um eine mögliche Nazitäterschaft (zuletzt A. Bahar: "Der Reichstagsbrand", ID 10/01) und kommt zu einem klaren Urteil. Mit Quellen- und Literaturverzeichnis. Aktueller, sachlich fundierter Band zum Thema. (2) (Ingrid Kohlmeyer)
Anmerkung:
Literaturverzeichnis: Seite 153-159
,
"Mit einem Vorwort von Hans Mommsen" - Umschlag
Sprache:
Deutsch
Fachgebiete:
Geschichte
Schlagwort(e):
Lubbe, Marinus van der 1909-1934
;
Reichstagsbrand
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Täterschaft
;
Kontroverse
Mehr zum Autor:
Kellerhoff, Sven Felix 1971-
Mehr zum Autor:
Mommsen, Hans 1930-2015