Format:
188 Seiten
,
22 cm
ISBN:
9783805350365
Content:
Claudia Bußjäger
Content:
Le Goff verfolgt 3 Ziele: Am Beispiel von Mittelalter und Renaissance soll das Konzept der Periodisierung geprüft und zugleich ein neuer Blick auf das Mittelalter geworfen werden. Zudem soll der Text einen Beitrag zu der aufgrund der Globalisierung der Geschichte notwendig gewordenen Anpassung der Periodisierungsysteme leisten. - Nach einem umfangreichen Überblick über die Geschichte der Periodisierung, geht der Autor auf die "Erfindung" der Renaissance ein, um dann aufzuzeigen, dass unterschiedliche Aspekte eines Zeitalters (z.B. Kultur, Wirtschaft) unterschiedliche Einteilungen erfordern. Er kommt zu dem Schluss, dass die Renaissance nur die letzte Unterperiode eines langen Mittelalters entsprechend Braudels Konzept der "langen Dauer" sei. Dennoch plädiert Le Goff trotz neuerer Forschungsansätze (vgl. "Die neue Geschichte", ID-G 22/13) für Periodisierung, da diese die Geschichte erst zu einer Wissenschaft mache. - Schade, dass diese eigentliche Kontroverse, Globalisierung versus Eurozentrismus in der Geschichtswissenschaft, zu kurz kommt. Für Bibliotheken an Hochschulstandorten.
Content:
Am Beispiel der Epochen Mittelalter und Renaissance erläutert der bekannte Mittelalterhistoriker Le Goff das Konzept der Periodisierung in der Geschichtswissenschaft und stellt die Frage nach der Bedeutung der Epochen in den Konzepten globalisierter historischer Forschung.
Language:
German