UID:
kobvindex_ZBW12140030
Format:
IX, 315 Seiten
Edition:
2., rev. ed
ISBN:
9780801446344
Series Statement:
Cornell studies in security affairs
Content:
In diesem Buch wird bewiesen, dass autoritäre wie demokratische Systeme gleichermaßen die Verletzung von Zivilisten als Folge der militärischen Strategie in Kauf nehmen, wenn sie Krieg führen. Was bringt zumal demokratische Staaten eine solche Wahl zu treffen? Diese Frage wird anhand verschiedener historischer Fallkonstellationen untersucht, dabei wird folgendes Ergebnis erzielt: Es können wesentlich zwei Gründe für die Entscheidung ausgemacht werden: Erstens die Regierung will eigene Verluste reduzieren, bzw eine Niederlage abwenden oder aber das feindliche Territorium erobern und besetzen. Wenn ein Staat feststellt, dass sich ein Krieg zu seinem Nachtel entwickelt, ist er eher bereit, den Tod von Zivilisten in Kauf zu nehmen. Je verzweifelter die kriegerische Lage, desto eher sind auch Demokratien bereit, Zivilisten zum Angriffsziel zu machen. Demokratien sind in Kriegen der Spannung zwischen den Regeln humaner Handlungsweise und dem Druck zu möglichst geringen Kosten zu gewinnen ausgesetzt. Zu den Fallbeispielen, die untersucht werden gehört ua der Golf-Krieg (1991) und die USA geführte Invasion im Irak (2003), in beiden Fällen kamen Zivilisten zu Schaden, waren jedoch niemals das Ziel militärischer Angriffe. Die schnelle militärische Entscheidung gefolgt vom Sieg, machte in beiden Kriegen den Erhalt der humanitären Normen möglich. Ob das in zukünftigen konflikten immer der Fall sein wird, bleibt zumindest unsicher. (MOD)
Language:
English
Keywords:
Fallstudie