Umfang:
380 Seiten
,
Illustrationen, 1 Diagramm
,
24 cm
ISBN:
9783515136600
,
3515136606
Serie:
Zeithistorische Impulse Band 16
Inhalt:
Bürgerbriefe an Politikerinnen und Politiker sind im 20. Jahrhundert eine weitverbreitete Partizipationsform. Bürgerinnen und Bürger wandten sich mit Huldigungen, Bitten, Stellungnahmen oder Kritik an ihr politisches Personal. Zwischen Privatheit und Öffentlichkeit umgingen Bürgerbriefe staatliche Hierarchieebenen und beanspruchten, mit „Volkes Stimme" zu sprechen. Sie dienten der politischen Einflussnahme jenseits von Wahlen, Parteien oder Demonstrationen. Die Politik nahm diese Schreiben als Stimmungsbarometer erstaunlich ernst und wendete viel Zeit und Mühen für die Antworten auf. Die Autorinnen und Autoren des Bandes untersuchen den Wandel dieser politischen Kommunikationsform vom Kaiserreich bis zur Deutschen Einheit 1990. Sie fragen nach den Motiven, Strukturen und Inhalten der Schreiben sowie nach der Sozialstruktur der Schreibenden. Welchen Stellenwert haben Emotionen und Autoritätsbekundungen? Welches Verständnis von Staat und Demokratie, welche Erwartungen an die Politik drückt die Korrespondenz aus? Die Bürgerbriefe in Diktatur und Demokratie erweisen sich als ambivalent: ein Medium der politischen Partizipation, das aber nicht unbedingt die Demokratie fördert.
Anmerkung:
(Vorwort, Seite 5): Theodor-Heuss Kolloquium, ... das vom 19. bis 20. Mai 2022 das Thema "Vom Bittbrief zur Hassmail? Bürgerbriefe als politische Kommunikationsform" diskutierte
,
Enthält Literaturangaben und ein Personenregister
Weitere Ausg.:
ISBN 9783515136648
Sprache:
Deutsch
Fachgebiete:
Geschichte
Schlagwort(e):
Deutschland
;
Bürger
;
Politische Kommunikation
;
Brief
;
Politiker
;
Geschichte 1848-1990
;
Konferenzschrift
Mehr zum Autor:
Bösch, Frank 1969-
Mehr zum Autor:
Becker, Ernst Wolfgang 1966-
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