Format:
47 S.
,
Ill.
Content:
Die Arbeit beschäftigt sich mit der komplexen Frage, wie Bilder und Töne in Film und Fernsehen "gelesen", d.h. verstanden werden. Viele Bedingungen und Absichten treffen dabei aufeinander und entfachen ein Wechselspiel der Bedeutungen. Ausgehend von den neuro-biologischen Wahrnehmungsbedingungen des Menschen, sozusagen seiner "Hardware", sowie seinen psychisch-kulturellen Prägungen ("Software"9, wird versucht, anhand möglichst gegensätzlicher Beispiele (Alain Cavaliers "Libera Me" - Splattter - Die Simpsons - Trash - Kaurismäkis Comicstil - Takeshis Ruhe) die Strategien der Macher und das Rezeptionsverhalten der Zuschauer zu beleuchten - Aspekte, die der Cutter bei seiner Arbeit zu beachten hat. Eingebettet in viele assoziative Bilder und beginnend mit der Legende vom Kuleschow-Effekt, kommen Theoretiker wie Ejchenbaum, Eisenstein, McLuhan, Kracauer oder Flusser zu Wort, um die bewußtseinsmäßigen Bedingungen eines "aktiven" oder passiven" Kicks bei Machern und Publikum zu umreißen. Anregend unterhaltsam geschrieben, mit ironischem Unterton und zum praktischen Nutzen von Cuttern und am Thema Interessierten.
Note:
Potsdam-Babelsberg, HFF, Studieng. Schnitt, Diplomarb., 2000
Language:
German
Keywords:
Hochschulschrift
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