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  • Rezension  (46)
  • 1
    UID:
    gbv_1019372818
    ISSN: 1612-6033
    Inhalt: In der belletristischen Literatur spiegeln sich nicht nur die Vergangenheitsbilder einer Epoche, sondern ebenso ihre Vorstellungen von der Zukunft. Müsste man eine Rangliste der literarischen Propheten erstellen, welche als Seismographen die Erwartungen und Befürchtungen ihrer Zeit aufnahmen und verarbeiteten, so wäre dem britischen Autor Herbert George Wells (1866–1946) einer der obersten Plätze sicher. Wie kaum ein anderer Schriftsteller und Intellektueller der späten Viktorianischen Ära verknüpfte er in seinen Werken politische Zeitdiagnostik und phantastische Zukunftsvisionen, und dies nicht allein in den bekannten Klassikern der frühen Science-Fiction-Literatur »The Time Machine« (1895) und »The War of the Worlds« (1898). Wells war ein gleichermaßen populärer, produktiver wie politisch entschiedener Autor, der insgesamt mehr als 50 Romane und eine noch größere Zahl von Sachbüchern vorlegte, von zahllosen Erzählungen und journalistischen Gelegenheitsarbeiten ganz abgesehen.
    Anmerkung: Literaturangaben
    In: Zeithistorische Forschungen, Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht, 2004, 11(2014), 1, Seite 145-149, 1612-6033
    In: volume:11
    In: year:2014
    In: number:1
    In: pages:145-149
    Weitere Ausg.: Erscheint auch als Online-Ausgabe Payk, Marcus M. Hochgespannte Erwartung 2014
    Sprache: Deutsch
    Schlagwort(e): Rezension
    Mehr zum Autor: Wells, H. G. 1866-1946
    Mehr zum Autor: Payk, Marcus M.
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  • 2
    UID:
    gbv_1830445138
    ISSN: 1612-6041
    Inhalt: In der belletristischen Literatur spiegeln sich nicht nur die Vergangenheitsbilder einer Epoche, sondern ebenso ihre Vorstellungen von der Zukunft. Müsste man eine Rangliste der literarischen Propheten erstellen, welche als Seismographen die Erwartungen und Befürchtungen ihrer Zeit aufnahmen und verarbeiteten, so wäre dem britischen Autor Herbert George Wells (1866–1946) einer der obersten Plätze sicher. Wie kaum ein anderer Schriftsteller und Intellektueller der späten Viktorianischen Ära verknüpfte er in seinen Werken politische Zeitdiagnostik und phantastische Zukunftsvisionen, und dies nicht allein in den bekannten Klassikern der frühen Science-Fiction-Literatur »The Time Machine« (1895) und »The War of the Worlds« (1898). Wells war ein gleichermaßen populärer, produktiver wie politisch entschiedener Autor, der insgesamt mehr als 50 Romane und eine noch größere Zahl von Sachbüchern vorlegte, von zahllosen Erzählungen und journalistischen Gelegenheitsarbeiten ganz abgesehen.
    Anmerkung: Literaturangaben
    In: Zeithistorische Forschungen, Potsdam : Zentrum für Zeithist. Forschung, 2004, 11(2014), 1, Seite 145-149, 1612-6041
    In: volume:11
    In: year:2014
    In: number:1
    In: pages:145-149
    Weitere Ausg.: Erscheint auch als Druck-Ausgabe Payk, Marcus M. Hochgespannte Erwartung 2014
    Sprache: Deutsch
    Schlagwort(e): Rezension
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Mehr zum Autor: Wells, H. G. 1866-1946
    Mehr zum Autor: Payk, Marcus M.
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  • 3
    UID:
    gbv_1838550275
    ISSN: 1612-6041
    Inhalt: Das gesellschaftstheoretische und sozialphilosophische Werk des Philosophen und Soziologen Jürgen Habermas hat, nicht nur gemessen an seiner interdisziplinären und internationalen Rezeption, die Geistesgeschichte der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts intensiv geprägt. Einer breiteren Öffentlichkeit ist Habermas durch seine tagespolitischen Interventionen bekannt geworden, in denen er als klassischer „public intellectual“ zu relevanten politischen, gesellschaftlichen und ethischen Fragen dezidiert Stellung bezieht. Ihren vornehmlichen Ort findet diese Zusammenführung von Theorie und Lebenswelt bis heute aber weniger im Rahmen von Symposien, Konferenzen oder der akademischen Lehre, sondern vorzugsweise in der Gestalt politischer Publizistik, den „Kleinen Politischen Schriften“.
    Anmerkung: Literaturangaben
    In: Zeithistorische Forschungen, Potsdam : Zentrum für Zeithist. Forschung, 2004, 7(2010), 1, Seite 152-157, 1612-6041
    In: volume:7
    In: year:2010
    In: number:1
    In: pages:152-157
    Weitere Ausg.: Erscheint auch als Druck-Ausgabe Arendes, Cord, 1971 - Auf der Suche nach dem roten Faden 2010
    Sprache: Deutsch
    Schlagwort(e): Rezension
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Mehr zum Autor: Arendes, Cord 1971-
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  • 4
    UID:
    gbv_824593065
    ISSN: 1612-6033
    Inhalt: Das gesellschaftstheoretische und sozialphilosophische Werk des Philosophen und Soziologen Jürgen Habermas hat, nicht nur gemessen an seiner interdisziplinären und internationalen Rezeption, die Geistesgeschichte der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts intensiv geprägt. Einer breiteren Öffentlichkeit ist Habermas durch seine tagespolitischen Interventionen bekannt geworden, in denen er als klassischer „public intellectual“ zu relevanten politischen, gesellschaftlichen und ethischen Fragen dezidiert Stellung bezieht. Ihren vornehmlichen Ort findet diese Zusammenführung von Theorie und Lebenswelt bis heute aber weniger im Rahmen von Symposien, Konferenzen oder der akademischen Lehre, sondern vorzugsweise in der Gestalt politischer Publizistik, den „Kleinen Politischen Schriften“.
    Anmerkung: Literaturangaben
    In: Zeithistorische Forschungen, Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht, 2004, 7(2010), 1, Seite 152-157, 1612-6033
    In: volume:7
    In: year:2010
    In: number:1
    In: pages:152-157
    Weitere Ausg.: Erscheint auch als Online-Ausgabe Arendes, Cord, 1971 - Auf der Suche nach dem roten Faden 2010
    Sprache: Deutsch
    Schlagwort(e): Rezension
    Mehr zum Autor: Arendes, Cord 1971-
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  • 5
    UID:
    gbv_1843126168
    Umfang: 1 Illustration
    ISSN: 1612-6041
    Inhalt: Die Resonanz, die Johan Galtungs Begriff der „strukturellen Gewalt“ in der Literatur erzielt hat, ist bemerkenswert. Denn mit mittlerweile einigem Abstand betrachtet wird deutlich, dass in diesem Begriff von Beginn an eine nicht unerhebliche Diskrepanz existierte zwischen dem, was er in methodisch redlicher Manier für das wissenschaftliche Denken zu bewältigen versprach, und den Ansprüchen an das Verständnis nicht allein von Gewalt, sondern von Gesellschaft überhaupt, die er gleichzeitig weckte. Dabei dürfte ein Streit müßig sein, ob diese Diskrepanz im Begriff selbst angelegt war oder aber bloß das Ergebnis seiner Rezeption bzw. Interpretation darstellte. Letzteres war offenkundig der Fall, erging es dem Begriff doch so, wie es meist mit Begriffen geschieht, die viel zitiert werden und auf ganz verschiedene Phänomene Anwendung finden - bei der „strukturellen Gewalt“ bis hin zur Analyse grammatikalischer Muster als Medium von Herrschaft. In der Regel werden solche Begriffe vage, sie verlieren an Präzision. Doch lag das Problem nicht nur in der Rezeption des Begriffs begründet. Vielmehr war die Definition des Begriffs selbst von Anfang an unscharf und gab zu Missverständnissen Anlass. Die Anforderungen an einen wissenschaftlichen Begriff, klar und eindeutig zu sein, erfüllte dieser Begriff nicht. So war seine Karriere wohl auch dem Umstand zu verdanken, dass er in der politischen Öffentlichkeit Aufmerksamkeit, teils Zuspruch fand.
    Anmerkung: Literaturangaben
    In: Zeithistorische Forschungen, Potsdam : Zentrum für Zeithist. Forschung, 2004, 5(2008), 1, Seite 172-177, 1612-6041
    In: volume:5
    In: year:2008
    In: number:1
    In: pages:172-177
    Weitere Ausg.: Erscheint auch als Druck-Ausgabe Riekenberg, Michael, 1953 - Auf dem Holzweg? 2009
    Sprache: Deutsch
    Schlagwort(e): Rezension
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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  • 6
    UID:
    gbv_821862774
    Umfang: 1 Illustration
    ISSN: 1612-6033
    Inhalt: Die Resonanz, die Johan Galtungs Begriff der „strukturellen Gewalt“ in der Literatur erzielt hat, ist bemerkenswert. Denn mit mittlerweile einigem Abstand betrachtet wird deutlich, dass in diesem Begriff von Beginn an eine nicht unerhebliche Diskrepanz existierte zwischen dem, was er in methodisch redlicher Manier für das wissenschaftliche Denken zu bewältigen versprach, und den Ansprüchen an das Verständnis nicht allein von Gewalt, sondern von Gesellschaft überhaupt, die er gleichzeitig weckte. Dabei dürfte ein Streit müßig sein, ob diese Diskrepanz im Begriff selbst angelegt war oder aber bloß das Ergebnis seiner Rezeption bzw. Interpretation darstellte. Letzteres war offenkundig der Fall, erging es dem Begriff doch so, wie es meist mit Begriffen geschieht, die viel zitiert werden und auf ganz verschiedene Phänomene Anwendung finden - bei der „strukturellen Gewalt“ bis hin zur Analyse grammatikalischer Muster als Medium von Herrschaft. In der Regel werden solche Begriffe vage, sie verlieren an Präzision. Doch lag das Problem nicht nur in der Rezeption des Begriffs begründet. Vielmehr war die Definition des Begriffs selbst von Anfang an unscharf und gab zu Missverständnissen Anlass. Die Anforderungen an einen wissenschaftlichen Begriff, klar und eindeutig zu sein, erfüllte dieser Begriff nicht. So war seine Karriere wohl auch dem Umstand zu verdanken, dass er in der politischen Öffentlichkeit Aufmerksamkeit, teils Zuspruch fand.
    Anmerkung: Literaturangaben
    In: Zeithistorische Forschungen, Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht, 2004, 5(2008), 1, Seite 172-177, 1612-6033
    In: volume:5
    In: year:2008
    In: number:1
    In: pages:172-177
    Weitere Ausg.: Erscheint auch als Online-Ausgabe Riekenberg, Michael, 1953 - Auf dem Holzweg? 2009
    Sprache: Deutsch
    Schlagwort(e): Rezension
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  • 7
    UID:
    gbv_1822521580
    Umfang: Illustrationen
    ISSN: 1612-6041
    Inhalt: Der junge Historiker Lutz Niethammer (geb. 1939) wollte kein »68er« sein. Viele seiner Altersgenossen fanden den Weg in die Außerparlamentarische Opposition, doch Niethammer blieb distanziert – er wollte teilhaben, nicht teilnehmen. Zwar rezipierte er die marxistisch wie psychoanalytisch inspirierten Faschismustheorien, doch blieb es bei einem grundlegenden Wissenschaftsinteresse.2 Während sich viele andere der Studentenbewegung anschlossen und ihr Augenmerk auf den Antiimperialismus und Internationalismus legten, brachte Niethammer die Gefahr von rechts in den Blick. Schon früh wandte er sich gegen den Geschichtsrevisionismus: Seine Kritik an David L. Hoggans Buch »Der erzwungene Krieg« von 1961 bildete den Anfang einer längeren Auseinandersetzung. »Ich glaubte, wir sollten etwas gegen den Aufstieg des Neofaschismus tun«, erklärte Niethammer retrospektiv in seiner fragmentarisch-autobiographischen Essaysammlung »Ego-Histoire?«. Dies erschien ihm »näherliegender« (sic) als der hilflose Antikapitalismus der Linken.
    Anmerkung: Literaturangaben
    In: Zeithistorische Forschungen, Potsdam : Zentrum für Zeithist. Forschung, 2004, 16(2019), 1, Seite 197-205, 1612-6041
    In: volume:16
    In: year:2019
    In: number:1
    In: pages:197-205
    Weitere Ausg.: Erscheint auch als Druck-Ausgabe Müller, Yves, 1982 - "Faschistische Grundstruktur" 2019
    Sprache: Deutsch
    Schlagwort(e): Rezension
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Mehr zum Autor: Müller, Yves 1982-
    Mehr zum Autor: Niethammer, Lutz 1939-
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  • 8
    UID:
    gbv_1667233785
    Umfang: Illustrationen
    ISSN: 1612-6033
    Inhalt: Der junge Historiker Lutz Niethammer (geb. 1939) wollte kein »68er« sein. Viele seiner Altersgenossen fanden den Weg in die Außerparlamentarische Opposition, doch Niethammer blieb distanziert – er wollte teilhaben, nicht teilnehmen. Zwar rezipierte er die marxistisch wie psychoanalytisch inspirierten Faschismustheorien, doch blieb es bei einem grundlegenden Wissenschaftsinteresse.2 Während sich viele andere der Studentenbewegung anschlossen und ihr Augenmerk auf den Antiimperialismus und Internationalismus legten, brachte Niethammer die Gefahr von rechts in den Blick. Schon früh wandte er sich gegen den Geschichtsrevisionismus: Seine Kritik an David L. Hoggans Buch »Der erzwungene Krieg« von 1961 bildete den Anfang einer längeren Auseinandersetzung. »Ich glaubte, wir sollten etwas gegen den Aufstieg des Neofaschismus tun«, erklärte Niethammer retrospektiv in seiner fragmentarisch-autobiographischen Essaysammlung »Ego-Histoire?«. Dies erschien ihm »näherliegender« (sic) als der hilflose Antikapitalismus der Linken.
    Anmerkung: Literaturangaben
    In: Zeithistorische Forschungen, Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht, 2004, 16(2019), 1, Seite 197-205, 1612-6033
    In: volume:16
    In: year:2019
    In: number:1
    In: pages:197-205
    Weitere Ausg.: Erscheint auch als Online-Ausgabe Müller, Yves, 1982 - "Faschistische Grundstruktur" 2019
    Sprache: Deutsch
    Schlagwort(e): Rezension
    Mehr zum Autor: Müller, Yves 1982-
    Mehr zum Autor: Niethammer, Lutz 1939-
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  • 9
    UID:
    gbv_1834616190
    Umfang: Illustrationen
    ISSN: 1612-6041
    Inhalt: Joseph Weizenbaum (1923–2008), in Berlin geboren, war durch die Nazis gezwungen, mit seiner jüdischen Familie aus Deutschland zu fliehen. Am MIT in Boston wurde er seit den 1960er-Jahren ein renommierter KI-Forscher. Er ist bis heute nicht nur als ein Pionier der Forschung zur Künstlichen Intelligenz anerkannt, sondern vor allem als ein streitbarer Kritiker der Computerkultur. Sein Buch »Computer Power and Human Reason. From Judgement to Calculation« ist ein Klassiker der Technik- und Wissenschaftskritik, ja der Kritik an der technischen und naturwissenschaftlichen Moderne überhaupt. Es ist aber besonders der Titel der deutschen Ausgabe, der mit seiner Dichotomisierung von Macht und Ohnmacht, Computer und Vernunft die These des selbsterklärten »Dissidenten« oder »Ketzers« der Informatik eingängig auf den Punkt bringt. Und das Zitat auf der Umschlagrückseite verortet das Buch auch gleich im Feld der Kritischen Theorie Max Horkheimers, auf den Weizenbaum sich explizit bezieht: »Ich bekämpfe den Imperialismus der instrumentellen Vernunft, nicht die Vernunft an sich.«
    Anmerkung: Literaturangaben
    In: Zeithistorische Forschungen, Potsdam : Zentrum für Zeithist. Forschung, 2004, 19(2022), 2, Seite 402-410, 1612-6041
    In: volume:19
    In: year:2022
    In: number:2
    In: pages:402-410
    Weitere Ausg.: Erscheint auch als Druck-Ausgabe Sarasin, Philipp, 1956 - Schlecht gealtert 2023
    Sprache: Deutsch
    Schlagwort(e): Rezension
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Mehr zum Autor: Sarasin, Philipp 1956-
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  • 10
    UID:
    gbv_1834615194
    Umfang: Illustrationen
    ISSN: 1612-6033
    Inhalt: Joseph Weizenbaum (1923–2008), in Berlin geboren, war durch die Nazis gezwungen, mit seiner jüdischen Familie aus Deutschland zu fliehen. Am MIT in Boston wurde er seit den 1960er-Jahren ein renommierter KI-Forscher. Er ist bis heute nicht nur als ein Pionier der Forschung zur Künstlichen Intelligenz anerkannt, sondern vor allem als ein streitbarer Kritiker der Computerkultur. Sein Buch »Computer Power and Human Reason. From Judgement to Calculation« ist ein Klassiker der Technik- und Wissenschaftskritik, ja der Kritik an der technischen und naturwissenschaftlichen Moderne überhaupt. Es ist aber besonders der Titel der deutschen Ausgabe, der mit seiner Dichotomisierung von Macht und Ohnmacht, Computer und Vernunft die These des selbsterklärten »Dissidenten« oder »Ketzers« der Informatik eingängig auf den Punkt bringt. Und das Zitat auf der Umschlagrückseite verortet das Buch auch gleich im Feld der Kritischen Theorie Max Horkheimers, auf den Weizenbaum sich explizit bezieht: »Ich bekämpfe den Imperialismus der instrumentellen Vernunft, nicht die Vernunft an sich.«
    Anmerkung: Literaturangaben
    In: Zeithistorische Forschungen, Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht, 2004, 19(2022), 2, Seite 402-410, 1612-6033
    In: volume:19
    In: year:2022
    In: number:2
    In: pages:402-410
    Weitere Ausg.: Erscheint auch als Online-Ausgabe Sarasin, Philipp, 1956 - Schlecht gealtert 2023
    Sprache: Deutsch
    Schlagwort(e): Rezension
    Mehr zum Autor: Sarasin, Philipp 1956-
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