Format:
360 Seiten
,
Illustrationen
ISBN:
9783835317574
,
3835317571
Series Statement:
Das achtzehnte Jahrhundert. Supplementa Band 20
Content:
Von der Mitte des 17. bis ins frühe 19. Jahrhundert werden Traumzustände in der Literatur und Philosophie als Quelle künstlerischer und intellektueller Produktivität beschrieben. Im Gegensatz zu der geläufigen Auffassung, die den Traum den abseitigen Seelenarealen und dunklen Triebkräften zuordnet, lässt sich hier eine »helle« Geschichte des Traums ablesen. Ingo Uhlig widmet sich der Erkenntnis, dass der Traumzustand der produktivste und wachste Zustand des Menschen ist. Welche Potentiale sahen die Denker und Künstler voriger Jahrhunderte im Schlaf? Bereits Descartes, Spinoza und Leibniz zeigen sich von Schlafenden, Träumern und Somnambulen fasziniert. Später - bei Jean Paul, Novalis und Kleist - bildet die Verbindung von Traum und Poiesis ein Motiv, das die Überforderung aufgeklärter ratio anzeigt. Ausgehend vom Traum werden Krisen der Steuerung und das Scheitern Geschichte machender Projekte erhellt. Der Autor hebt ein Kapitel der Traumgeschichtsschreibung wieder ans Licht - denn heute scheint diese literarische und philosophische Bewunderung des Traums fast vergessen.
Note:
Habilitationsschrift 2013
Language:
German
Subjects:
Comparative Studies. Non-European Languages/Literatures
,
German Studies
Keywords:
Jean Paul 1763-1825 Hesperus oder 45 Hundsposttage
;
Novalis 1772-1801
;
Kleist, Heinrich von 1777-1811 Prinz Friedrich von Homburg
;
Traum
;
Schlaf
;
Descartes, René 1596-1650
;
Spinoza, Benedictus de 1632-1677
;
Leibniz, Gottfried Wilhelm 1646-1716
;
Schlaf
;
Traum
;
Psychologie
;
Naturphilosophie
;
Hochschulschrift
Author information:
Uhlig, Ingo 1976-
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