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  • 1
    Buch
    Buch
    Berlin : Aufbau-Verl.
    UID:
    gbv_641832826
    Umfang: 704 S. , Ill. , 22 cm
    Ausgabe: Ungekürzte Neuausg., 1. Aufl.
    ISBN: 9783351033491
    Inhalt: Berliner Ehepaar wagt den Widerstand gegen die Nationalsozialisten und die Gestapo. Roman von Hans Fallada Fallada im Volksstaat.Der überraschende Weltbestseller von Hans Fallada "Jeder stirbt für sich allein" zeigt die Deutschen nicht von Hitler geblendet, sondern von ihrer eigenen Habgier. Deshalb fasziniert der Roman heute besonders.Das ist, legt man einige handwerkliche Kriterien an, ein verblüffend schlechter Roman. Hans Falladas Jeder stirbt für sich allein, erstmals erschienen 1947, überrascht jeden halbwegs aufmerksamen Leser mit den kuriosesten Schlampereien, mit Zufällen etwa, die ganz offenkundig nur herbeierzählt wurden, um einen aus der Bahn geratenen Handlungsstrang mühsam noch zu retten, und mit Protagonisten, die man eher Karikaturen nennen sollte: Da gibt es in den Hinterhöfen Berlins zu Anfang der vierziger Jahre gewiss Frauen mit hohem Männerverschleiß, die ihre unehelichen Kinder notorisch prügeln und das bisschen Geld von der Hurerei immer gleich versaufen. Es gibt gewiss auch Kleinganoven zu der Zeit, die drücken sich vor der Arbeit, bestehlen ihre Frauen, haben Spielschulden und neigen nach Alkoholexzessen zu schwerer Weinerlichkeit. Man staunt aber doch, mit welcher Ausdauer der Autor allein die rustikalen Eigenarten der Berliner Unterschicht in Dauerschleifen lediglich benennt, was zu ihrer Plastizität nur wenig beiträgt.Ja nicht einmal die wagemutigen Handlungen der Hauptprotagonisten werden in diesem an Lokalkolorit reichen Roman plausibel gemacht, die er doch ganz wesentlich zum Gegenstand hat: Otto und Anna Quangel, ein älteres Arbeiterehepaar, verteilen kleine, handgeschriebene Zettelchen in den Hausfluren der Stadt, um gegen Hitler zu opponieren. Und gewiss, der erste Anstoß zum Widerstand liefert ihnen zwar der Umstand, dass ihr Sohn in Frankreich fällt – ein Tod, der ihnen nicht heroisch, sondern ganz und gar sinnlos erscheint. Doch erfährt man nur höchst sporadisch etwas über die psychologische Entwicklung der beiden oder etwas über eine Auseinandersetzung mit ihrem bislang durchaus systemtreu geführten Leben – und man ist nicht geneigt, diese Aussparung als ausgesucht raffinierte Erzählstrategie zu verbuchen.Man erfährt von Otto Quangel wenig mehr, als dass er strenge Gesichtszüge hat, zu Geiz neigt und ausgesprochen gern schweigt; von seiner Frau, dass sie das Schweigen doch gern durch Plauderei ersetzt wissen möchte und größerer Zärtlichkeit nicht abgeneigt ist. Man folgt den beiden auf ihren geheimen Spaziergängen durch Berlin, während derer sie ihre Karten mit antifaschistischen Botschaften hinterlegen, und ein kriminalromantypischer Spannungsbogen baut sich insofern auf, als dass die Gestapo hinter ihnen her ist mit ihren brutalen Kommissaren, die die Quangels schließlich gefangen nehmen und vor Gericht bringen mit den schlimmsten Konsequenzen.Fallada aber endet nicht mit der dramatischen Hinrichtung, sondern klebt dem Roman noch ein völlig unmotiviertes Happy End an, das von der Unkorrumpierbarkeit eines Jugendlichen handelt, und die Welt erstrahlt sehr überraschend doch noch in hellster Menschenfreundlichkeit, die aber in greller Opposition zum sonstigen, fatal verlaufenden Geschehen des Romans steht und dieses aufs Gröbste relativiert.Nun muss man wissen, dass Hans Fallada diesen beinahe 700 Seiten starken Roman, der übrigens auf einer wahren Begebenheit beruht, wenige Monate nach Kriegsende in der Rekordzeit von nur knapp vier Wochen schrieb. Seine Gesundheit hatte er da bereits durch heftigsten Konsum von Morphium, Alkohol, Nikotin, Schlaftabletten, Kokain ruiniert, und er starb kurz nach Abfassung im Alter von nur 53 Jahren an Herzversagen.Als hätte Fallada Götz Alys aufsehenerregendes und umstrittenes Buch Hitlers Volksstaat gelesen, begreift er die Deutschen während der NS-Zeit nicht als ideologisch Verblendete, sondern als ungemein rational handelnde Räuber." Aber merken sie es denn nicht auch selbst, während sie ihre moralischen Tiraden gegen Andere los lassen? Das ist eine Frage, die ich mir in den Foren oft stelle. Ich kenne die Antwort nicht.. was soll das? diese "rezension" läßt wirklich keine wendung aus, um das buch hans falladas zu denunzieren. es ist mir sehr schwer gefallen, diesen "artikel" zuende zu lesen. ob die darstellung falaldas von den damalign zuständen und den inneren motiven der menschen zu handeln wohl nicht opportun ist.menschen handeln nun einmal in notzeiten nicht wie es in kitschromanden dargestellt wir. sie verfolgen ihre inteessen, und mesnchen sind zweifellos gierig, ganz besonders aber in zeiten von armut und wenn gesellschaftliche verhältnisse so außer kontrolle und ohne echte humanistische umd bürgerliche werte sind, wie es zu dieser zeit nun einmal war. die zivilisierte schicht, die wir anerzogen bekamen, ist nun einmal dünn. und man merkt doch auch jetzt schon wieder mehr und mehr, daß veränderte verhältnisse verrohungen, gerade auch der bürgerlichen schicht nach sich ziehen. und diejenigen, die unten sind und nichts zu beißen haben, die sehen nun einmal zu, daß sie überleben. ich will das nicht schön reden, daß es so ist. aber das was damals geschah, ist nun mal die innere konsequenz der gier nach geld: verrohung, entmenschlichung. und es ist gut möglich, daß und etwas ähnliches bald wieder blüht. d.h. es ist bereits wieder vorstellbar geworden. denn die grundvorraussetzung (nach hobsbawm) ist es, daß gruppen von menschen ihrer rechte beraubt und isoliert werden. das aber ist heute in ansätzen schon wieder der fall: bei migranten und arbeitslosen. Ich habe Alys Buch gerne gelesen und werde bestimmt auch diesen Roman lesen. Es ist wichtig, dass man begreife, dass Fehlen von moralischen Werten und Geldgier den Menschen zum Ungeheuer machen können. In solchen Zuständen ist es völlig egal, ob jemand ermordet wird, weil er Jude ist oder weil man ihm/ihr nachsagt, er/sie sein ein Ketzer oder eine Hexe, Hauptsache, man kommt an sein/ihr Geld ran. Gilt natürlich auch für den Krieg, wie Aly meisterhaft dargestellt hat. Deswegen sollten wir uns nicht freuen, wenn die Menschen massenweise aus den Kirchen austreten, wenn Scheidungen zum Volkssport werden, wenn Mobbing immer noch keine Straftat ist. Ein Volk ohne moralische Werte kann jedem verbrecherischen Populisten nachlaufen. Auch Napoleon hatte es erkannt und ließ in den von ihm besetzten Städten die Huren um dem Baum der Freiheit tanzen. Warum ist diese Rezension für sie verblüffend schlecht und überheblich, nur weil sie es wagt einige handwerkliche Schwächen des von ihnen offenbar geschätzten Romans aufzuzeigen? Dass der Roman trotz seiner künstlerischen Schwächen packend ist und zeitgeschichtlichen Einblick gewährt, wird ja auch in der Rezension zugegeben.te melden Sie sich an, um zu kommentieren
    Sprache: Deutsch
    Fachgebiete: Germanistik
    RVK:
    Schlagwort(e): Berlin ; Arbeiterfamilie ; Nationalsozialismus ; Widerstand ; Geschichte 1940-1942 ; Fiktionale Darstellung ; Literatur ; Belletristische Darstellung ; Fiktionale Darstellung ; Belletristische Darstellung
    Mehr zum Autor: Giesecke, Almut
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 2
    Buch
    Buch
    München : Piper
    UID:
    gbv_1019192054
    Umfang: 521 Seiten , 22 cm x 13.8 cm
    ISBN: 9783492055949 , 349205594X
    Serie: Gereon Rath 7
    Inhalt: Berlin, Spätsommer 1935. In der Familie Rath geht jeder seiner Wege. Pflegesohn Fritz marschiert mit der HJ zum Nürnberger Reichsparteitag, Charly schlägt sich als Anwaltsgehilfin und Privatdetektivin durch, während sich Gereon Rath, mittlerweile zum Oberkommissar befördert, mit den Todesfällen befassen muss, die sonst niemand haben will. Ein tödlicher Verkehrsunfall weckt seinen Jagdinstinkt, obwohl seine Vorgesetzten ihm den Fall entziehen und ihn in eine andere Abteilung versetzen. Es geht um Hermann Göring, der erpresst werden soll, um geheime Akten, Morphium und schmutzige Politik. Und um Charlys Lebenstrauma, den Tod ihres Vaters. Und um den Mann, mit dem Rath nie wieder etwas zu tun haben wollte: den Unterweltkönig Johann Marlow. „So grau wird Deutschland, dass spätestens jetzt klar wird, warum Volker Kutscher in drei Romanen, wenn die Rath-Reihe im Jahr 1938 angekommen ist, mit ihr Schluss machen muss. Danach kann es keinen Kriminalroman mehr geben in Deutschland, danach gibt es kein Durchkommen mehr, danach fährt ein Land endgültig gegen die Wand“ (Die Welt)
    Anmerkung: Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
    Früher: Fortsetzung von Kutscher, Volker, 1962 - Lunapark
    Später: Fortgesetzt durch Kutscher, Volker, 1962 - Olympia
    Sprache: Deutsch
    Fachgebiete: Germanistik
    RVK:
    Schlagwort(e): Kriminalroman ; Historischer Kriminalroman ; Fiktionale Darstellung ; Fiktionale Darstellung ; Fiktionale Darstellung
    URL: Cover
    Mehr zum Autor: Kutscher, Volker 1962-
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 3
    UID:
    almafu_BV021115591
    Umfang: 278 S. : , Ill.
    Sprache: Deutsch
    Schlagwort(e): Biografie ; Fiktionale Darstellung ; Biografie ; Fiktionale Darstellung
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 4
    Buch
    Buch
    Berlin-Grunewald :Horen-Verl.,
    UID:
    almahu_BV002029976
    Umfang: 189 S.
    Ausgabe: 1. - 3. Tsd.
    Sprache: Deutsch
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 5
    UID:
    almafu_BV009693926
    Umfang: X, 93 S., [2] Bl. : Titelportr., Ill.
    Anmerkung: Enth. auf den S. 29 - 93 fünf Aufsätze von 1805 - 1817 im Neudruck
    Sprache: Deutsch
    Schlagwort(e): 1783-1841 Sertürner, Friedrich Wilhelm ; Biografie ; Biografie
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 6
    UID:
    almafu_BV002268145
    Umfang: VII, 93 S.
    Ausgabe: Repr. d. Ausg. Jena 1925
    ISBN: 3-540-12357-1
    Sprache: Deutsch
    Schlagwort(e): 1783-1841 Sertürner, Friedrich Wilhelm ; Morphin ; 1783-1841 Sertürner, Friedrich Wilhelm ; Morphin ; Geschichte
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 7
    Buch
    Buch
    Bindlach : Loewe
    UID:
    kobvindex_VBRD-i37855349650218
    Umfang: 218 S.
    Ausgabe: 1. Aufl.
    ISBN: 3785534965
    Originaltitel: Sad Cypress
    Anmerkung: Lizenz des Scherz-Verl., Bern, München
    Sprache: Deutsch
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 8
    Buch
    Buch
    Bern : Scherz
    UID:
    kobvindex_ZLB04017151
    Umfang: 249 Seiten
    Ausgabe: Einmalige Jub.-Ausg., erstmals erscheinende Hardcover-Ausg.
    Originaltitel: Sad cypress
    Anmerkung: überarbeitete Fassung der einzig berechtigten Übertragung aus dem Englischen
    Sprache: Deutsch
    Schlagwort(e): Fiktionale Darstellung
    Mehr zum Autor: Christie, Agatha
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 9
  • 10
    Buch
    Buch
    Dortmund : Harenberg-Verl.
    UID:
    kobvindex_SBC179289
    Umfang: 687 S. , Ill., graph. Darst. , 23 cm
    Ausgabe: Orig.-Ausg.
    ISBN: 3-611-00536-3
    Inhalt: Chronologie, die rund 80 Höhepunkte in der Geschichte der Medizin von den ersten Schädeloperationen in der Jungsteinzeit bis hin zur High-Tech-Medizin der Gegenwart verzeichnet.
    Anmerkung: Literaturverz. S. 645 - 670 , Die Pest als Herausforderung der Medizin , Anfänge der Sozialmedizin , Das moderne Krankenhaus nimmt Formen an , Die Einführung der Pockenschutzimpfung...- Edward Jenner , Krankenpflege als Beruf , Neue Mittel der Schmerzbekämpfung - Vom Morphium zur Narkose , Die Begründung der Homöopathie - Samuel Hahnemann , Hygienewissenschaft im Zeitalter der Cholera - Max von Pettenkofer , Die Welt der Mikroben entdeckt - Louis Pasteur und die Antisepsis in der Chirurgie , Die "X-Strahlen" aus Würzburg ... - Röntgens Entdeckung und die Folgen , Das Konzept der Rassenhygiene - Aufstieg und Niedergang einer Wissenschaft , Die Anfänge der deuteschen Tropenmedizin , Die Psychoanalyse wird geboren - Traumdeutung von Sigmund Freud , Die Isolierung des Insuliens , Alexander Fleming und das "Penicillin" , Nürnberger Kodex - die Neubegründung der ärztlichen Ethik , Die ersten Zytostatika , Chancen und Risiken der Organtransplantation , Pränataldiagnostik, Reproduktionsmedizin und ihre ethische Problematik , Aids , Die Entwicklung der WHO
    Sprache: Deutsch
    Schlagwort(e): Aufsatzsammlung
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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