Format:
1 Illustration
ISSN:
1612-6041
Content:
Am 8. Mai 2015 jährte sich die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht und damit das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa zum 70. Mal. Dieser Termin ist zugleich der 30. Jahrestag eines gedächtnispolitischen Schlüsselereignisses in der bundesrepublikanischen Geschichte, nämlich der Rede des damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker (1920–2015) zum 40. Jahrestag des Kriegsendes vor dem Deutschen Bundestag in Bonn. In Nachdrucken, Ton- und Filmaufnahmen bald millionenfach verbreitet und zumal an Schulen intensiv thematisiert, wurde sie anlässlich Weizsäckers Tod zu Beginn dieses Jahres noch einmal nachhaltig im öffentlichen Bewusstsein verankert: Von der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung« bis zum »neuen deutschland«, von der LINKEN bis zur CSU – kaum ein Nachruf verzichtete auf eine Würdigung der Rede, als deren normativer Kern seit jeher die Erklärung des im bundesrepublikanischen Gedächtnisdiskurs traditionell umstrittenen 8. Mai 1945 zum ›Tag der Befreiung‹, ein klares Bekenntnis zur Notwendigkeit einer anhaltenden Auseinandersetzung mit dem NS-Regime sowie des Gedenkens an dessen Opfer gelten.
Note:
Literaturangaben
In:
Zeithistorische Forschungen, Potsdam : Zentrum für Zeithist. Forschung, 2004, 12(2015), 1, Seite 161-169, 1612-6041
In:
volume:12
In:
year:2015
In:
number:1
In:
pages:161-169
Additional Edition:
Erscheint auch als Druck-Ausgabe Siebeck, Cornelia, 1975 - "Einzug ins verheissene Land" 2015
Language:
German
Keywords:
Weizsäcker, Richard von 1920-2015
;
Rede
;
Kriegsende
;
Jahrestag
;
Geschichte 1985
DOI:
10.14765/zzf.dok-1454
URL:
Volltext
(kostenfrei)
URL:
Volltext
(kostenfrei)
Author information:
Weizsäcker, Richard von 1920-2015
Author information:
Siebeck, Cornelia 1975-
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