Umfang:
Illustrationen
ISSN:
1612-6041
Inhalt:
Junge Menschen brauchen moderne Möbel – so lautete sinngemäß der Appell in dem Artikel »Wohnen zwischen Teen und Twen«, der 1962 in der Einrichtungszeitschrift »Die Kunst und das schöne Heim« erschien. Darin bemängelte die Autorin, dass Jugendliche keinen Sinn für die Vorzüge moderner Möbel hätten und hartnäckig an den wuchtigen Einrichtungsgegenständen eines althergebrachten Stils festhalten würden: »Die modernen Möbel werden allgemein als ›zu leicht‹, ›zu empfindlich‹, und per se als ›wenig dauerhaft‹ empfunden.« Dabei sei gerade das in der modernen Inneneinrichtung verwendete Stahlrohr bemerkenswert knickfest und das gebogene Bugholz trotz seiner papierdünnen Leichtigkeit enorm stabil (schließlich werde es erfolgreich im Flugzeugbau verwendet). Das Unbehagen am neuen Wohnen, aller Vorzüge zum Trotz, betraf laut Verfasserin des Artikels beide Geschlechter: Männliche Teenager klagten darüber, dass die modernen Sitzmöbel unbequem und wenig rückenfreundlich seien, während junge Mädchen insbesondere skeptisch auf die neuen Schränke und Regale reagierten und sich die konventionellen tiefen Kommodenschubladen zurückwünschten, um Ordnung halten zu können. Rückwärtsgewandter sei nur die Elterngeneration, die das neue Wohnen komplett ablehne.
Anmerkung:
Literaturangaben
In:
Zeithistorische Forschungen, Potsdam : Zentrum für Zeithist. Forschung, 2004, 13(2016), 3, Seite 514-529, 1612-6041
In:
volume:13
In:
year:2016
In:
number:3
In:
pages:514-529
Weitere Ausg.:
Erscheint auch als Druck-Ausgabe Miggelbrink, Monique "Wohnen zwischen Teen und Twen" 2016
Sprache:
Deutsch
Schlagwort(e):
Deutschland
;
Kinderzimmer
;
Möbel
;
Jugendkultur
;
Geschichte 1952-1964
DOI:
10.14765/zzf.dok-1394
URL:
Volltext
(kostenfrei)
URL:
Volltext
(kostenfrei)
Mehr zum Autor:
Miggelbrink, Monique
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