Umfang:
1 Illustration
ISSN:
1612-6041
Inhalt:
Als Francis Fukuyamas Essay „The End of History?“ im Sommer 1989 in der Zeitschrift „The National Interest“ erschien, brach ein Sturm der Empörung los. Die Vorstellung von einem „Ende der Geschichte“ hatte zwar gerade Konjunktur; so kamen in der Bundesrepublik 1989 gleich zwei Bücher heraus, die dieses Thema kritisch beleuchteten. Meist gründete das Interesse an einem „Ende der Geschichte“ allerdings auf einer postmodernen Position. Vilém Flusser oder Jean Baudrillard etwa behandelten unter diesem Schlagwort den Verlust von Sinn- und Wirklichkeitsbezügen in der multimedialen Kommunikationsgesellschaft. Fukuyama hingegen knüpfte an eine andere Tradition mit politisch konservativem Hintergrund an, wie sie beispielsweise von Arnold Gehlen, Ernst Jünger und Hendrik de Man vertreten worden war. Vor allem berief er sich auf den russisch-französischen Philosophen Alexandre Kojève, der Hegels „Phänomenologie des Geistes“ als Setzung eines Endpunkts der Geschichte gedeutet und später die amerikanische Lebensart als die Lebensform des Menschen nach dem Ende der Geschichte bezeichnet hatte.
Anmerkung:
Literaturangaben
In:
Zeithistorische Forschungen, Potsdam : Zentrum für Zeithist. Forschung, 2004, 6(2009), 1, Seite 159-163, 1612-6041
In:
volume:6
In:
year:2009
In:
number:1
In:
pages:159-163
Weitere Ausg.:
Erscheint auch als Druck-Ausgabe Jordan, Stefan, 1967 - Francis Fukuyama und das "Ende der Geschichte" 2009
Sprache:
Deutsch
Schlagwort(e):
Rezension
DOI:
10.14765/zzf.dok-1832
URL:
Volltext
(kostenfrei)
Mehr zum Autor:
Jordan, Stefan 1967-
Mehr zum Autor:
Fukuyama, Francis 1952-