Format:
Illustrationen
ISSN:
1612-6041
Content:
Das Thema »Erben« besitzt eigentlich alles, was zur Neugier reizt: prominente Schicksale, sozialen Sprengstoff, in materielle Interessen hineingewirkte Emotionen, familiäre Inventuren und kriminelle Energien. Aus diesen Gründen ist das Erben durch alle literatur- oder filmhistorischen Epochen hindurch zu einem Leitmotiv erzählender Genres geworden – vom »König Lear« bis zu den »Buddenbrooks« und von Balzacs »Eugenie Grandet« bis zum »Gestiefelten Kater«. Für Komödien und Dramen aller Art, von Krimis ganz zu schweigen, ist der Erbfall ein überaus dankbarer Plot. Für die zeithistorische Wissenschaft, zumindest für die deutschsprachige, trifft diese Feststellung überraschenderweise kaum zu. Während für die älteren Epochen der Geschichte das Vererben, die Weitergabe von Land und Besitz, der Umgang mit Mitgiften, strategisches Heiratsverhalten oder die adlige Erbfolge seit langem maßgebliche und sehr gut erforschte Themenfelder sind, gilt dies für das 19. und vor allem für das 20. Jahrhundert nur in einem sehr eingeschränkten Maße.
Note:
Literaturangaben
In:
Zeithistorische Forschungen, Potsdam : Zentrum für Zeithist. Forschung, 2004, 13(2016), 1, Seite 136-150, 1612-6041
In:
volume:13
In:
year:2016
In:
number:1
In:
pages:136-150
Additional Edition:
Erscheint auch als Druck-Ausgabe Laak, Dirk van, 1961 - Was bleibt? 2016
Language:
German
Keywords:
Erbe
;
Forschung
;
Geschichtswissenschaft
;
Zeitgeschichte
DOI:
10.14765/zzf.dok-1419
URL:
Volltext
(kostenfrei)
URL:
Volltext
(kostenfrei)
Author information:
Laak, Dirk van 1961-